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Bildkräfteforschung

Marjorie Spock und die Ätherübungen

Lebendig strömende Bewegungen sind die künstlerische Grundlage der Eurythmie. Dabei ist das Ich, die individuelle Kraft, das Bewegende, das sich durch die fühlende Seele und den so genannten Äther- oder Lebensleib (in den asiatischen Bewegungskünsten und Philosophien wird hier oft vom „chi“ „qi“ oder „prana“ gesprochen) dem physischen Leib mitteilt und diesen bewegt. Im bewusst geführten künstlerischen Wechselspiel zwischen dem Seelischen (Astralen) und dem Lebendigen (Ätherischen) entsteht die eurythmische Gebärde.

Eine Kunst wie die Eurythmie in wenigen Worten zu erklären, ist kaum möglich. Ebenso wenig lässt sich das Wesen des Lebendigen in kurzen Definitionen fassen – beides sind Bereiche, die erfahren und erlebt werden wollen. Wer sich in die hier nur angerissenen Themen vertiefen möchte, sei auf die Literatur- und Linkangaben weiter unten verwiesen.

Eine Pionierin in der Erkundung der Welt des Lebendigen war die amerikanische Eurythmistin Marjorie Spock (1904-2008). Sie hat in lebenslanger forschender Arbeit Grundbewegungen für die verschiedenen Ätherarten gefunden. Ihre Übungen hat sie an viele Schüler weitergegeben.

Die Ätherübungen von Marjorie Spock können intensive qualitative Erfahrungen vermitteln, was den Raumklang und das Wesen des rein ätherisch Bewegten betrifft. Die Übungen können einerseits ein Forschungsinstrument sein, sie bereichern aber auch die künstlerisch-eurythmische Interpretation von Musik und Sprache, vor allem im Bereich der Dynamik so wie bei der Laut/Ton- und Form/Umraumgestaltung.

In Dornach gibt es einen Verein zur Pflege der Forschungsarbeit von Marjorie Spock, der immer wieder Fortbildungen anbietet (Kontakt: ).

In Deutschland arbeiten insbesondere Ulrike Wendt und Mikko Jairi (www.mikkojairi.com) mit den Ätherübungen nach Marjorie Spock.

Fortbildungen zum Thema siehe Fortbildungs- und Seminarangebote

Butterfly Form Marjorie Spock
Die so genannte Butterfly-Form, eine Ätherchoreografie von Marjorie Spock

Literatur zur anthroposophischen Wesensgliederkunde:

www.anthrowiki.at
und natürlich bei Rudolf Steiner, zum Beispiel:
Rudolf Steiner: Theosophie, GA 9, Dornach 2003
Rudolf Steiner: Die Geheimwissenschaft im Umriss, GA 13, Dornach 1989
Rudolf Steiner: Die Schwelle der Geistigen Welt, GA 17, Dornach 1987
Rudolf Steiner: Allgemeine Menschenkunde, GA 293, Dornach 1992

Literatur zur Eurythmie:

www.wikipedia.org/wiki/Eurythmie
Rudolf Steiner: Eurythmie – die Offenbarung der sprechenden Seele, Ansprachen zu den Eurythmieaufführungen, GA 277, Dornach 1999

Literatur zu den Ätherarten:

www.bildekraefte.de

Guenter Wachsmuth: Die ätherischen Bildekräfte in Kosmos, Erde und Mensch. Ein Weg zur Erforschung des Lebendigen, Stuttgart 1924 (vergriffen, neu innerhalb von «Gäa Sophia» – Jahrbuch der naturwissenschaftlichen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1926 – 1932, Band 4, siehe www.agraffenverlag.ch)

Ernst Marti: Das Ätherische, Basel 1994

Olaf Oltmann: Elemente und Ätherarten, Stuttgart 2008

Literatur zu Marjorie Spock:

Marjorie Spock: Durchkraftete Stille und Bewegung – die Rolle der vier Ätherarten in der Kunst der Eurythmie, Dornach 2004

Bildekräfteforschung

Dem Wesen des Lebendigen, den ätherischen oder Bildekräften kommt in den letzten Jahrzehnten immer mehr Interesse zu. Unter Äther- oder Bildekräften sind real wirkende Kräfte zu verstehen, die formend und gestaltend in allen lebendigen Zusammenhängen tätig sind. Um diese Kräftewelt zu erleben, die sich unmittelbar an die physisch-sinnliche Welt anschließt, bedarf es entsprechender Wahrnehmungsorgane, die in jedem Menschen veranlagt sind. Sie können durch Übung entwickelt werden.

Dorian Schmidt hat mit der Methodik der Bildekräfteforschung eine Möglichkeit entwickelt, sich selbst durch stringente, klar aufgebaute Übungen in diesem feinen Bereich wahrnehmungsfähig zu machen. Schmidt greift die grundlegenden Anweisungen zur Selbstschulung von Rudolf Steiner auf, indem er seine Übungen auf einer differenzierten Beobachtung des eigenen Denkens aufbaut. Dazu bedarf es gezielter Willensanstrengungen und einer besonderen Ausrichtung der Aufmerksamkeit. Eine wichtige Voraussetzung ist dabei ein erkennender und kritischer Umgang mit der eigenen Konstitution und insbesondere eine bewusste innere Führung der Denktätigkeit. In dem so geschulten Denkraum können dann bildhafte Form- und Kraftgestaltungen wahrgenommen werden.

In der Gesellschaft für Bildekräfteforschung haben sich Menschen zusammengeschlossen, denen der forschende Umgang mit den Kräften des Lebendigen ein Anliegen ist. Als gemeinnützige Fachgesellschaft dient sie der Forschung, dem Austausch, der Fortbildung und der Information.

Selber tätig werden kann man in einer der vielen lokalen Übgruppen, als aktives oder förderndes Mitglied oder indem man eines der vielfältigen Angebote zur Aus- und Weiterbildung im Bereich der Bildekräftewahrnehmung nutzt.

Bildekräfteforschung

Literatur Bildekräfteforschung:


www.bildekraefte.de/literatur

Dorian Schmidt: Lebenskräfte – Bildekräfte. Methodische Grundlagen zur Erforschung des Lebendigen, Stuttgart 2010

Jürgen Strube: Die Beobachtung des Denkens – Rudolf Steiners „Philosophie der Freiheit“ als Weg zur Bildekräfte-Erkenntnis, Dornach 2010

Literatur Anthroposophie:


Über das Ätherische und den Ätherleib des Menschen spricht Rudolf Steiner immer wieder, beispielsweise hier: Rudolf Steiner: Theosophie, GA 9, Dornach 2003

Rudolf Steiner: Initiations-Erkenntnis, GA 227, Dornach 2000

Literatur zu der Entwicklung des Begriffes der Ätherarten in der Anthroposophie:


Guenter Wachsmuth: Die ätherischen Bildekräfte in Kosmos, Erde und Mensch. Ein Weg zur Erforschung des Lebendigen, Stuttgart 1924 (vergriffen)

Ernst Marti: Das Ätherische, Basel 1994

Olaf Oltmann: Elemente und Ätherarten, Stuttgart 2008

Neu in der Edition Bildekräfte des Archivverlag Agraffe:
Iwer Thor Lorenzen: Elemente, Äther und Ätherleiber im Lichte der von Rudolf Steiner begründeten Geisteswissenschaft, Basel 2015

Forschung und Schulung: Kunstlicht — eine Frage der Lebenskräfte?

In der Gesellschaft für Bildekräfteforschung ist dem Bereich „Technik“ in den letzten Jahren immer mehr Interesse zugekommen. Das Lebensfeld, in dem wir uns heute bewegen, ist durch Auswirkungen des technischen Fortschritts in vielfacher Weise beeinflusst. Neben den Themen Elektrosmog und Mobilfunk, die bereits breit diskutiert werden, kommt der Frage nach Licht und Beleuchtung ein wachsender Stellenwert zu.

Nach dem die Glühbirne inzwischen mehr oder weniger vom Markt verschwunden ist, droht der Halogen-Leuchte ab 2018 ein ähnliches Schicksal. Damit wird die LED, die als energiesparend und ökonomisch verkauft wird, zum marktbeherrschenden Leuchtmittel. Was bedeutet das für die Lebenskräfte, und macht es einen Unterschied, in welchem (Kunst)licht ich mich aufhalte?

Um sich selbst eine Meinung zum Thema zu bilden, werden von der Gesellschaft für Bildekräfteforschung Schulungen und Workshops zum Thema angeboten. Näheres finden Sie hier.

Wenn Sie den zweimal jährlich erscheinenden Lichtbrief mit aktuellen Informationen rund um das Thema Licht als email bekommen möchten, melden Sie sich hier an:

Für die Erhaltung der Halogenglühbirne als Leuchtmittel kann man eine EPetition zeichnen: www.change.org

Eurythmie und Bildekräfte

Eurythmie und Bildekräfteforschung beschäftigen sich aus zwei verschiedenen Blickwinkeln mit dem Wesen des Lebendigen.

In der Eurythmie wird die menschliche Gestalt zum Instrument, um den geistig-seelischen Gehalt eines Kunstwerkes sichtbar zu machen. Eurythmische Bewegungen entspringen dem seelisch Lebendigen und verleihen den Empfindungen, die sich an Musik und Sprache entzünden, einen fein differenzierten Ausdruck. Sie stehen in engem Zusammenhang mit den Wachstums- und Organbildebewegungen in der menschlichen Entwicklung und werden daher auch therapeutisch eingesetzt (Heileurythmie).

Durch die Bildekräfteforschung können die eurythmischen Elemente meditativ erforscht und dadurch vertieft zugänglich und gestaltbar werden.

Die Bewegungen der Eurythmie, vor allem die Gesten für Laute, Töne, Tierkreis- und Planetenstimmungen, haben ihren Ursprung in demselben Bereich, im den auch die Bildekräfteforschung arbeitet. Die Wirkung der eurythmischen Gebärden auf das Lebendige kann außer in der Therapie zum Beispiel auch in der Pflanzenzüchtung und für meditative Untersuchungen eingesetzt werden, also überall dort, wo Lebendiges gestaltet werden kann.

In der künstlerischen Tätigkeit ist der eurythmisch Bewegende ganz mit seiner Gestaltung verbunden. Bei der meditativen Beobachtung der eurythmischen Gesten und Bewegungen ist eine Trennung des Beobachteten vom eigenen Tätigsein notwendig – und zunächst gar nicht so einfach durchzuführen.

Bei ruhenden Gesten (Tierkreis) können die Gebärden gebildet und dann gehalten werden, dadurch hat der Beobachter die Möglichkeit, innerlich zurückzutreten und das Gebildete gleichzeitig zu beobachten. Beim Beobachten von bewegten Gesten (Planeten, Lautgebärden) kann man versuchen, durch wiederholtes Bilden der Gesten den verschiedenen Ebenen auf die Spur zu kommen und den Fokus zu erweitern. Unterschieden werden müssen dabei jeweils der Bildeprozess und die Nachwirkung des Gebildeten selbst.

Innerhalb der Gesellschaft für Bildekräfteforschung setzt sich eine kleine Gruppe von Eurythmisten seit über sieben Jahren mit dem Thema auseinander. Aus den grundlegenden Begriffen und Übungen der Bildekräfteforschung ist eine Methode entstanden, wie man die Eurythmiegebärden und auch zur Eurythmie gehörige Meditationstexte vor allem in Bezug auf das Ätherische beobachten kann.

Bildekräfte und Eurythmie

Literatur zu Bildekräfteforschung und Eurythmie:


www.bildekraefte.de/literatur

Ulrike Wendt: Denken – Fühlen – Wollen. Das Wesensgliedergefüge des Seelischen, sein Zusammenwirken im Menschen sowie seine Veränderungen durch eine geistige Schulung und in der Eurythmie. Masterarbeit mit Beobachtungen aus dem Bereich der Bildekräfteforschung, Stuttgart 2013 (zu beziehen über die Gesellschaft für Bildekräfteforschung)

Ulrike Wendt: Die Verwandlung von Denken und Wollen als möglicher Ausgangspunkt einer künstlerischen Tätigkeit am Beispiel der Eurythmie, DIE DREI 4/2104, als pdf hier.